Heißluftfritteuse Zubehör: Was du wirklich brauchst (und was du dir sparen kannst)

von | 16. Dez. 25 | Rund um den Airfryer

Als ich mir meine erste Heißluftfritteuse gekauft habe, stand ich plötzlich vor einem Problem: Im Internet gibt es gefühlt tausend verschiedene Zubehörteile – von Silikonformen über spezielle Backmatten bis hin zu Grillrosten in allen Größen. Und natürlich behauptet jeder Hersteller, dass sein Produkt absolut unverzichtbar ist.

Ich gebe zu, ich bin anfangs voll in die Falle getappt. Habe mir ein ganzes „Zubehör-Set“ gekauft mit gefühlt zwanzig Teilen. Das Ergebnis? Die Hälfte liegt bis heute unbenutzt in der Schublade, während ich tatsächlich nur eine Handvoll Dinge regelmäßig verwende.

Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir heute ganz ehrlich, welches Zubehör wirklich sinnvoll ist – und bei welchem du dein Geld besser sparen kannst.

👉 Keine Lust zu lesen? Hier kommst du direkt zu meiner Heißluftfritteuse-Zubehör-Empfehlungsliste* mit allen Must-haves.

Denn mal ehrlich: Nicht jedes fancy Airfryer-Gadget macht dein Leben leichter!

Frau zeigt auf das richtige Zubehör für die Heissluftfritteuse: Öl-Spüher, Backpapier und eine Zange.

Zubehör, das wirklich sinnvoll ist

Lass uns mit dem Wichtigsten anfangen: Was brauchst du wirklich, um deine Heißluftfritteuse optimal zu nutzen? Spoiler: Es ist weniger, als du denkst!

Backpapier-Einlagen – Der Reinigungsretter

Wenn ich nur EIN Zubehörteil empfehlen dürfte, wären es Backpapier-Einlagen. Warum? Weil sie dir SO viel Zeit beim Reinigen sparen! Statt nach jedem Durchgang den Korb zu schrubben, nimmst du einfach das Backpapier raus – fertig.

Was du beachten musst:

Backpapier-Einlagen sind zwar super praktisch, aber es gibt ein paar wichtige Sicherheitsregeln:

NIEMALS ohne Gewicht verwenden! Das ist wirklich wichtig – ich kann das nicht oft genug betonen. Durch die starke Umluft kann leichtes Backpapier hochgewirbelt werden und im schlimmsten Fall an das Heizelement geraten. Das ist eine echte Brandgefahr! Deshalb gilt: Backpapier immer erst gleichzeitig mit dem Essen einlegen, damit es beschwert wird.

Nicht komplett abdecken: Verwende am besten vorgestanzte Backpapier-Einlagen mit Löchern. Wenn die gesamte Bodenfläche luftdicht bedeckt ist, wird die Luftzirkulation eingeschränkt – und genau die brauchen wir für knusprige Ergebnisse! Pommes ohne gute Luftzirkulation werden eher gedünstet als frittiert.

Temperatur beachten: Achte darauf, nur hitzebeständiges Backpapier zu verwenden (bis ca. 210 °C). Die meisten speziellen Airfryer-Backpapiere sind perforiert und auf die gängigen Korbgrößen zugeschnitten – sowohl für runde Philips-Körbe als auch für eckige Cosori- oder Ninja-Körbe.

Lenas Extra-Tipp💡: Falls du nicht ständig Einweg-Backpapier kaufen möchtest, sind wiederverwendbare Silikon-Einlagen eine tolle Alternative! Die sind schwer genug, dass sie nicht hochfliegen, haben oft einen perforierten Boden und sind einfach waschbar. Dazu gleich mehr!

Ölsprüher – Für den perfekten Crunch

Frau in gelbem Pullover besprüht Pommes in der Heissluftfritteuse mit Öl.

Okay, wir hatten das Thema Ölsprüher ja schon kurz – aber lass uns nochmal genauer hinschauen, denn hier gibt es echt Unterschiede!

Die verschiedenen Optionen:

1. Manueller Pump-Ölsprüher (meine Empfehlung!)

Das sind die klassischen Glasflaschen oder Edelstahl-Sprüher mit Pumpmechanismus. Du füllst sie mit deinem Lieblings Öl, pumpst ein paar Mal und besprühst dann dein Essen.

Vorteile: Nachfüllbar, keine Chemie, du bestimmst das Öl, langfristig günstig, erzeugt feinen Nebel

Nachteile: Sprühkopf kann verstopfen (regelmäßig reinigen!), manchmal etwas gröberer Sprühnebel als bei Aerosol

2. Aerosol-Kochspray aus der Dose

Die fertigen Sprays aus dem Supermarkt.

Vorteile: Sehr feiner Sprühnebel, bequem, sofort einsatzbereit

Nachteile: Oft Zusatzstoffe, Treibgase, kann Beschichtung angreifen, teuer auf Dauer, nicht nachhaltig

Mein Rat: Nur im absoluten Notfall!

3. Einfach mit dem Pinsel auftragen

Die Low-Tech-Lösung: Öl in eine Schüssel, Backpinsel rein, und damit das Essen bestreichen.

Vorteile: Kostet nichts extra, funktioniert immer, sehr präzise

Nachteile: Zeitaufwendiger, oft zu viel Öl, ungleichmäßige Verteilung

Mein Fazit: Funktioniert, aber ein Ölsprüher ist einfach praktischer!

Welche Öle eignen sich am besten?

Nicht jedes Öl verträgt die hohen Temperaturen im Airfryer gleich gut. Hier meine Top-Empfehlungen:

Avocadoöl: Rauchpunkt bei etwa 270 °C – perfekt für den Airfryer! Neutraler Geschmack, sehr hitzebeständig.

Hoch erhitzbares Olivenöl (raffiniert): Rauchpunkt bei ca. 220 °C, leckerer Geschmack, gesunde Fettsäuren.

Rapsöl (raffiniert): Rauchpunkt bei ca. 220 °C, neutral, günstig, weit verbreitet.

NICHT geeignet: Leinöl, Walnussöl, kaltgepresstes Olivenöl (natives Olivenöl extra) – diese Öle haben niedrige Rauchpunkte und werden bei Airfryer-Temperaturen bitter.

Lenas Extra-Tipp💡: Ich befülle meinen Ölsprüher immer mit Avocadoöl – das verträgt die Hitze am besten und hat einen angenehm neutralen Geschmack. Für besondere Gerichte (zum Beispiel mediterrane Sachen) nehme ich manchmal auch raffiniertes Olivenöl. Wichtig: Nach jedem Nachfüllen den Sprühkopf kurz mit warmem Wasser durchspülen – so verstopft er nicht!

Zubehör, das du NICHT kaufen solltest

Frau hat viel zu viel Zubehör für die Heißluftfritteuse gekauft und hätte sich vorher lieber richtig informieren sollen.

Jetzt wird’s ehrlich: Es gibt so viel Airfryer-Zubehör, das einfach nur Geldverschwendung ist. Hier kommt meine „Finger weg“-Liste – gespeist aus eigener leidvoller Erfahrung!

1. „Deluxe“ Zubehör-Sets mit 20+ Teilen

Du kennst diese Sets: Sie werden meist direkt neben der Heißluftfritteuse verkauft und versprechen dir „alles, was du jemals brauchen wirst“. Das Problem? 80 % davon wirst du nie benutzen.

Was meist drin ist: Pizza-Pfanne, Muffin-Förmchen, Grillrost, Silikon-Topflappen, Spieße, Brothalter, Käfig für Eier (?!), diverse Zangen, Silikon-Pinsel…

Was du wirklich brauchst: Vielleicht den Grillrost. Der Rest verstaubt in der Schublade.

Mein Rat: Kauf lieber gezielt das, was du tatsächlich nutzen wirst. Das spart Geld und Platz!

2. Spezielle „Airfryer-Pizzableche“

Klingt fancy, ist aber völlig überflüssig. Dafür reicht eine normale ofenfeste Form oder sogar der Grillrost.

Warum unnötig? Pizza wird in der Heißluftfritteuse oft nicht gleichmäßig – egal welches Blech. Wenn du wirklich Pizza machen willst, funktioniert der normale Korb genauso gut (oder schlecht).

3. Silikon-Cupcake-Förmchen speziell für den Airfryer

Die kosten gefühlt dreimal so viel wie normale Muffinförmchen – ohne echten Mehrwert.

Besser: Nutze einfach normale, ofenfeste Silikon-Muffinformen! Die funktionieren genauso gut und kosten einen Bruchteil.

4. „Magnetische Airfryer-Spickzettel“

Diese Magneten mit Garzeiten sehen niedlich aus, sind aber meist völlig unpräzise. Jede Heißluftfritteuse ist anders, jedes Lebensmittel auch – pauschale Zeitangaben helfen da nicht wirklich.

Besser: Folge erprobten Rezepten (wie denen hier auf Heißlufthelden!) und entwickle mit der Zeit ein Gefühl für dein Gerät.

5. Spezielle „Airfryer-Reinigungsmittel“

Warmes Wasser, Spülmittel und ein weicher Schwamm reichen völlig! Du brauchst keine überteuerten Spezialreiniger.

Mehr Tipps zur richtigen Reinigung findest du in meinem ausführlichen Reinigungsguide.

6. Antihaft-Sprays „speziell für Airfryer“

Meist nur normales Kochspray in anderem Marketing-Gewand – und deutlich teurer. Wie gesagt: Ein nachfüllbarer Ölsprüher ist die bessere Wahl!

Lenas Extra-Tipp💡: Mein Credo beim Zubehör: Weniger ist mehr! Fang mit den Basics an (Backpapier/Silikonmatte + Ölsprüher) und kauf nur nach, wenn du merkst, dass dir wirklich etwas fehlt. So sparst du Geld und vermeidest Küchen-Chaos!

Meine Minimal-Checkliste – Das brauchst du wirklich

So, nach all den Infos wird’s jetzt ganz konkret. Hier ist meine ehrliche Empfehlung – aufgeteilt nach „Must-have“, „Nice to have“ und „Kann man sich sparen“.

👉 Alle Produkte aus meiner Checkliste findest du in meiner Amazon-Zubehör-Liste* – damit du nicht lange suchen musst!

✅ Must-have (Dinge, die ich dir wirklich empfehle)

1. Perforiertes Backpapier ODER Silikon-Einlage

Eines von beidem solltest du auf jeden Fall haben. Es macht die Reinigung SO viel einfacher und deine Pommes werden trotzdem knusprig.

Meine Empfehlung: Wenn du deine Heißluftfritteuse oft nutzt, investiere in eine gute Silikon-Einlage (ca. 10-15 €). Langfristig sparst du Geld und Müll.

2. Nachfüllbarer Ölsprüher

Für mich das zweitwichtigste Tool! Ein guter Sprüher kostet ca. 10-15 € und hält Jahre. Er sorgt für knusprige Ergebnisse mit minimalem Ölverbrauch.

Worauf achten: Glas oder Edelstahl, nicht Plastik. Feiner Sprühnebel, nicht grobe Tropfen.

3. Hitzebeständige Handschuhe oder Silikon-Topflappen

Sicherheit geht vor! Der Korb wird richtig heiß – verbrenn dir nicht die Finger. Kleine Silikon-Mitts (ca. 5-10 €) sind perfekt und nehmen kaum Platz weg.

4. Hitzebeständige Küchenzange (mit Silikonspitzen)

Zum Wenden, Entnehmen und Schütteln. Wichtig: Mit Silikonspitzen, damit du die Beschichtung nicht zerkratzt!

Mein Tipp: Die hast du vielleicht schon in der Schublade – dann brauchst du keine neue!

👍 Nice to have (Praktisch, aber kein Muss)

5. Grillrost (falls nicht schon dabei)

Sinnvoll für mehrstöckiges Garen oder wenn du Fett abtropfen lassen willst. Aber: Viele Geräte haben schon einen dabei – check das vorher!

6. Kleine, ofenfeste Backform (für Aufläufe, Gratins etc.)

Wenn du gerne Aufläufe oder Kuchen in der Heißluftfritteuse machst, ist eine kleine Backform (die ins Gerät passt!) super praktisch.

Mein Tipp: Schau erstmal, ob du schon eine passende Form zuhause hast, bevor du extra eine kaufst!

7. Magnetische Silikon-Halter für Backpapier

Falls du trotz Gewicht Angst hast, dass Backpapier hochfliegt, sind diese kleinen Magnete (ca. 5-8 €) eine clevere Lösung. Sie fixieren das Papier am Rand – mehr Sicherheit, kein Brandrisiko.

Braucht nicht jeder, aber: Wenn du viel mit Backpapier arbeitest und auf Nummer sicher gehen willst, sind sie eine gute Investition.

❌ Kann man sich sparen

8. Zubehör-Sets mit 15+ Teilen

Wie gesagt: 80 % davon wirst du nie nutzen. Spar dir das Geld!

9. Spezial-Pizzableche, Egg-Holders, Brothalter

Überflüssige Gimmicks. Alles, was du damit machen kannst, geht auch ohne.

10. Teure Reinigungsmittel oder Pflegesprays

Warmes Wasser und Spüli reichen völlig!

Fazit: Weniger ist mehr!

Es reicht schon wenig Zubehör für die Heissluftfritteuse, aber das richtige.

Nach drei Jahren mit meiner Heißluftfritteuse kann ich dir eines sagen: Du brauchst viel weniger Zubehör, als die Werbung dir weismachen will. Die Grundausstattung – eine gute Silikon-Einlage oder perforiertes Backpapier, ein Ölsprüher und ein paar Sicherheits-Basics wie hitzebeständige Handschuhe – reichen völlig aus.

Alles andere kannst du immer noch nachkaufen, wenn du merkst, dass dir wirklich etwas fehlt. Aber ehrlich? In 90 % der Fälle wirst du feststellen, dass du auch ohne die ganzen Zusatz-Gadgets super zurechtkommst.

Mein Rat: Investiere lieber in ein oder zwei hochwertige Teile, die du wirklich regelmäßig nutzt, statt in ein riesiges Set, das dann verstaubt. Deine Küchenschublade (und dein Geldbeutel) werden es dir danken!

👉 Meine komplette Zubehör-Empfehlungsliste mit allen verlinkten Produkten findest du hier* – so hast du alles auf einen Blick!

Wenn du noch mehr über den optimalen Start mit deiner Heißluftfritteuse wissen möchtest:

Viel Spaß beim knusprigen Kochen – ohne unnötigen Schnickschnack! 🎉

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