Ofengemüse aus der Heißluftfritteuse – Gesund & Einfach in 25 Minuten
Manchmal hat man einfach keine Lust auf komplizierte Rezepte mit hundert Zutaten. An solchen Tagen greife ich am liebsten zu Ofengemüse aus der Heißluftfritteuse – bunt, gesund und in weniger als 25 Minuten auf dem Tisch. Das Schöne an diesem Rezept ist, dass es unglaublich vielseitig ist und du es nach Lust und Laune variieren kannst.
Gerade jetzt im Januar, wenn alle vom Fest noch etwas schwer im Magen liegen und sich nach leichten Gerichten sehnen, ist dieses Ofengemüse perfekt. Meine Kinder mögen es besonders gern, wenn ich die Paprika in bunte Streifen schneide – dann sieht es auf dem Teller gleich viel bunter aus. Mein Sohn isst sogar Karotten, wenn sie schön karamellisiert aus dem Airfryer kommen – ein kleines Wunder bei uns zuhause!
Zutaten für Ofengemüse aus dem Airfryer
Für dieses einfache Gericht brauchst du nur frisches Gemüse und ein paar Gewürze – die meisten Zutaten hast du wahrscheinlich schon im Kühlschrank:
Paprika: Ich nehme am liebsten eine rote und eine gelbe Paprika – das sieht nicht nur schön aus, sondern bringt auch unterschiedliche Geschmacksnuancen mit. Rote Paprika ist süßer, gelbe etwas milder. Du kannst auch grüne oder orange Paprika verwenden, je nachdem, was du gerade zuhause hast.
Zucchini: Die perfekte Basis für Ofengemüse! Zucchini wird schön weich und nimmt die Gewürze wunderbar auf. Achte darauf, sie nicht zu dünn zu schneiden, sonst wird sie matschig. Etwa 1,5 cm dicke Scheiben oder Halbmonde sind ideal.
Karotten: Für eine natürliche Süße und schöne Farbe. Karotten brauchen etwas länger zum Garen als anderes Gemüse, deshalb schneide ich sie immer etwas dünner. Am besten in schräge Scheiben oder Stifte – so garen sie gleichmäßig.
Rote Zwiebel: Ich bevorzuge rote Zwiebeln, weil sie milder sind als normale gelbe Zwiebeln und beim Backen leicht karamellisieren. Falls du keine rote Zwiebel zuhause hast, funktioniert auch eine normale Zwiebel – schneide sie dann einfach in etwas größere Stücke.
Olivenöl: Sorgt dafür, dass das Gemüse schön röstet und nicht austrocknet. Du brauchst nicht viel – 2 EL reichen völlig aus. Falls du kein Olivenöl magst, funktioniert auch Rapsöl oder Sonnenblumenöl.
Gewürze: Die Mischung aus Salz, Pfeffer, Paprikapulver und italienischen Kräutern gibt dem Gemüse eine mediterrane Note. Du kannst auch Rosmarin nehmen – der wird beim Rösten herrlich aromatisch.
Lenas Extra-Tipp💡: Überfülle den Airfryer-Korb nicht! Wenn das Gemüse zu dicht liegt, dämpft es eher, als dass es röstet. Dann wird es weich statt knackig-gebräunt. Lieber zwei Durchgänge machen für perfekte Ergebnisse.
Die genauen Mengenangaben findest du unten in der Rezeptkarte.
Ofengemüse aus der Heißluftfritteuse zubereiten – So geht’s
1. Gemüse vorbereiten
Wasche das gesamte Gemüse gründlich. Schneide die Paprika in mundgerechte Stücke (etwa 3×3 cm), die Zucchini in 1,5 cm dicke Scheiben oder Halbmonde, die Karotten in schräge, etwa 0,5 cm dicke Scheiben und die rote Zwiebel in Spalten. Der wichtigste Trick: Alle Stücke sollten ungefähr gleich groß sein, damit alles gleichmäßig gart.
2. Würzen
Gib das geschnittene Gemüse in eine große Schüssel und füge Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und italienische Kräuter hinzu. Jetzt kommt der spaßige Teil: Mische alles gründlich mit den Händen durch – so verteilen sich die Gewürze am besten. Das Gemüse sollte gleichmäßig mit Öl und Gewürzen überzogen sein.
3. Heißluftfritteuse vorbereiten
Heize deine Heißluftfritteuse nicht vor – das ist hier wirklich nicht nötig und spart Energie. Lege bei Bedarf eine Airfryer-Backmatte oder ein Stück Backpapier in den Korb. Das macht die Reinigung später leichter, ist aber optional.
4. Gemüse frittieren
Verteile das gewürzte Gemüse gleichmäßig im Airfryer-Korb. Achte darauf, dass die Stücke nicht zu dicht übereinanderliegen – sie brauchen Platz, damit die heiße Luft zirkulieren kann. Falls dein Airfryer klein ist, backe das Gemüse lieber in zwei Durchgängen. Stelle die Temperatur auf 180 °C und lass das Gemüse für 12–15 Minuten garen. Nach 6–7 Minuten einmal durchschütteln oder mit einem Holzlöffel wenden, damit alles gleichmäßig bräunt.
5. Finish & Servieren
Das Gemüse ist fertig, wenn es leicht gebräunt und weich ist, aber noch etwas Biss hat. Falls du es besonders knusprig magst, kannst du die letzten 3 Minuten die Temperatur auf 190 °C erhöhen – so bekommt das Gemüse schöne Röstaromen.
Lenas Extra-Tipp💡: Bei uns gibt es oft Diskussionen darüber, wie „durch“ das Gemüse sein soll. Meine Tochter mag es lieber noch etwas fester, mein Sohn bevorzugt es weicher. Deshalb nehme ich manchmal nach 12 Minuten die Hälfte raus und lasse den Rest noch 3 Minuten länger drin – so sind alle glücklich!
Variationen:
Andere Gemüsesorten: Du kannst auch Brokkoli, Blumenkohl, Süßkartoffeln, Champignons oder Kirschtomaten verwenden. Kirschtomaten gebe ich allerdings erst nach 8 Minuten dazu, sonst platzen sie auf.
Gewürzvariationen:
- Mediterran: Oregano, Basilikum, Thymian
- Orient: Kreuzkümmel, Koriander, etwas Harissa
- Asiatisch: Sesamöl, Sojasauce, frischer Ingwer (nach dem Garen)
- Rauchig: Geräuchertes Paprikapulver und eine Prise Chiliflocken
- Januar-Detox: Kurkuma, Ingwer, Zitronensaft für eine entgiftende Wirkung
Mit Käse: Nach dem Garen kannst du Feta-Würfel oder geriebenen Parmesan über das heiße Gemüse streuen – das schmilzt leicht an und schmeckt herrlich würzig.
Süß-herzhaft: Röste das Gemüse mit 1 TL Honig oder Ahornsirup für eine leicht karamellisierte Note – besonders bei Karotten und Zwiebeln funktioniert das fantastisch.
Mit Nüssen: Streue nach dem Garen geröstete Pinienkerne oder gehackte Walnüsse darüber für extra Crunch und gesunde Fette.
Haltbarkeit & Tipps💡:
Welche Beilagen passen dazu?
Ofengemüse ist extrem vielseitig und lässt sich zu fast allem kombinieren:
Als Beilage zu Fleisch & Fisch: Serviere das Ofengemüse zu knusprigen Hähnchenschenkeln aus der Heißluftfritteuseoder Bratwurst aus dem Airfryer. Auch zu gegrilltem Lachs oder Fischfilet passt es perfekt.
Als Bowl: Das ist momentan meine Lieblingsvariante! Gib das geröstete Gemüse zusammen mit Quinoa, Couscous oder Reis in eine Schüssel, füge Hähnchenbrust aus der Heißluftfritteuse hinzu (Rezept kommt demnächst – wird super lecker!), garniere mit Feta oder Hummus und träufle etwas Joghurt-Dressing darüber. Eine komplette, ausgewogene Mahlzeit in einer Schüssel – perfekt für Meal Prep!
Als vegetarische Hauptspeise: Kombiniere das Ofengemüse mit gerösteten Kichererbsen aus der Heißluftfritteuse für extra Protein und Crunch. Dazu ein Stück frisches Brot und du hast ein vollwertiges vegetarisches Gericht.
Mit Kartoffeln: Für eine noch sättigendere Version füge knusprige Kartoffelecken direkt zum Gemüse-Mix hinzu. Die passen geschmacklich wunderbar zusammen.
Für Kinder: Bei uns kombiniere ich das Ofengemüse manchmal mit Hähnchen-Nuggets aus dem Airfryer – so bekommen die Kleinen auch etwas Gemüse ab, ohne zu murren!
Wie lange hält sich Ofengemüse?
Das Ofengemüse hält sich in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank problemlos 3–4 Tage. Das macht es perfekt für Meal Prep! Ich bereite sonntags oft eine große Portion vor und verwende sie dann unter der Woche für schnelle Bowls, als Beilage oder im Wrap. Zum Aufwärmen gibst du es einfach 3–4 Minuten bei 160 °C zurück in den Airfryer – dann wird es wieder schön knackig. In der Mikrowelle wird es eher weich, geht aber auch.
Mir schmeckt’s!
Ich schätze an diesem Gericht besonders, dass es so unkompliziert ist. Gerade an hektischen Wochentagen, wenn ich abends nach Hause komme und noch schnell etwas Gesundes auf den Tisch bringen möchte, ist dieses Ofengemüse meine Rettung.
Was ich besonders mag: Du kannst wirklich jedes Gemüse nehmen, das du gerade zuhause hast. Letzte Woche hatte ich noch ein paar Champignons und Kirschtomaten im Kühlschrank – rein damit! Es funktioniert immer. Und wenn meine Kinder beim Schneiden mithelfen dürfen, sind sie gleich viel motivierter, das Gemüse auch zu essen. Meine Tochter liebt es, die Paprika in Streifen zu schneiden (natürlich unter Aufsicht), und mein Sohn darf die Gewürze in die Schüssel streuen – kleine Rituale, die das Kochen zu einem gemeinsamen Erlebnis machen.
Ofengemüse aus der Heißluftfritteuse
Kochutensilien
- 1 Heißluftfritteuse
- 1 Große Schüssel
- Schneidebrett & Messer
- Backpapier oder Airfryer-Backmatte (optional)
Zutaten
- 1 rote Paprika
- 1 gelbe Paprika
- 1 Zucchini mittelgroß
- 2 Karotten
- 1 rote Zwiebel
- 2 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- ½ TL Pfeffer
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL italienische Kräuter oder Rosmarin
Anleitungen
- Gemüse vorbereiten: Paprika, Zucchini, Karotten und rote Zwiebel waschen und in gleichmäßige, mundgerechte Stücke schneiden (etwa 3x3 cm bzw. 1,5 cm dicke Scheiben).
- Würzen: Das Gemüse in eine große Schüssel geben. Olivenöl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und italienische Kräuter hinzufügen. Mit den Händen gut durchmischen, bis alles gleichmäßig überzogen ist.
- Airfryer vorbereiten: Optional ein Stück Backpapier oder eine Airfryer-Backmatte in den Korb legen. Vorheizen ist nicht nötig!
- Gemüse garen: Das gewürzte Gemüse gleichmäßig im Airfryer-Korb verteilen (nicht zu dicht legen). Bei 180 °C für 12–15 Minuten garen. Nach 6–7 Minuten einmal durchschütteln oder wenden.
- Optional – extra Röstaromen: Für besonders knuspriges Gemüse die letzten 3 Minuten auf 190 °C erhöhen.
- Servieren: Das fertige Ofengemüse heiß genießen – als Beilage, in einer Bowl oder als vegetarisches Hauptgericht.
Notizen
Für Kinder: Kräuter mild dosieren, Zwiebelmenge reduzieren.
Bowl-Variante: Mit Quinoa, Reis oder Couscous kombinieren, Hähnchenbrust, Feta und Joghurt-Dressing hinzufügen.
Extra Protein: Mit gerösteten Kichererbsen oder Feta-Würfeln servieren.
Wichtig: Korb nicht überfüllen, sonst dämpft das Gemüse statt zu rösten!
Gemüse-Variationen: Funktioniert auch mit Brokkoli, Blumenkohl, Süßkartoffeln, Champignons. Kirschtomaten erst nach 8 Minuten hinzufügen.